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FAQs zum Thema Tequila

Du hast eine Frage zum Thema Tequila? Unsere Tequila FAQs helfen Dir, die Antwort zu finden.

Was ist Tequila?

Tequila ist ein alkoholhaltiges Getränk, welches aus der blauen Weber Agave hergestellt wird und seinen Ursprung in Mexiko hat. Bei Tequila handelt es sich um ein herkunftsgeschütztes Agavendestillat, das entsprechend strenger Regeln und lediglich in einigen Region Mexikos produziert werden darf. Dazu zählen der Bundesstaat Jalisco sowie einige Ortschaften der Nachbarstaaten Nayarit, Tamaulipas, Michoacán und Guanajuato. Für die Überwachung und Regulatorik der Tequila Industrie ist die staatliche Tequila-Behörde “Consejo Regulador del Tequila”, kurz CRT, in Mexiko verantwortlich.

Woraus wird Tequila gemacht?

Tequila wird aus der blauen Weber-Agave (Agave Tequilana) hergestellt, einer Pflanze aus der Familie der Sukkulenten, die hauptsächlich in der Region Jalisco in Mexiko angebaut wird. Die blaue Weber-Agave wächst für etwa sechs bis acht Jahre bis sie den nötigen Reifegrad erreicht hat, um zu Tequila weiterverarbeitet zu werden. Das Herz einer reifen Agave, auch „Piña“ genannt, erreicht dann ein Gewicht von bis zu 70 Kilogramm.

Wie wird Tequila hergestellt?

Tequila wird in einem mehrstufigen Herstellungsprozess aus der blauen Weber-Agave hergestellt:

  1. Ernte: Die Agaven werden nach sechs bis acht Jahren in der Regel von Hand geerntet. Währenddessen werden die äußeren Blätter der Agaven entfernt, um den „Piña“ genannten Kern freizulegen. Die Piña ähnelt einer großen Ananas und enthält den Zucker, der zur Tequila-Herstellung verwendet wird.
  2. Kochen: Die Piñas werden entweder in traditionellen Öfen (Hornos) oder modernen Dampfkochtöpfen gegart. Dieser Prozess verwandelt die in der Agave enthaltene Stärke in Zucker.
  3. Pressen: Die gekochten Piñas werden gepresst, um den Agavensaft zu extrahieren. Früher wurde dies durch massive Steinmühlen gemacht, heute geschieht der Schritt meist maschinell.
  4. Fermentation: Der gewonnene Agavensaft wird in großen Behältern mit Hefe fermentiert. Dafür kann entweder händisch Hefe zugegeben oder der Prozess mit natürlicher Hefe aus der Luft durchgeführt werden. Durch die Gärung wird der Zucker in Alkohol umgewandelt. Dieser Prozess dauert je nach Anwendung drei bis fünf Tage.
  5. Destillation: Der fermentierte Agavensaft wird anschließend in Brennblasen mindestens zweifach destilliert. Tequila muss nach den Vorgaben der CRT min. zweifach destilliert werden. Nach der ersten Destillation hat das Agavendestillat einen Alkholgehalt von etwa 25% Vol. Dieser erhöht sich während der zweiten Destillation auf etwa 55% Vol. Im Anschluss wird der Tequila durch Zugabe von Wasser auf das gewünschte Alkoholvolumen reduziert.
Welche Arten von Tequila gibt es?

Die mexikanische Tequila-Behörde “Consejo Regulador del Tequila” (CRT) unterscheidet zwischen verschiedenen Arten von Tequila, die sich in ihrer Reifezeit und Geschmacksprofil unterscheiden. Die Hauptkategorien von Tequila sind Blanco, Reposado und Añejo:

  • Tequila Blanco (Silver): Tequila Blanco ist klar und wird direkt nach der Destillation abgefüllt. Er zeichnet sich durch einen reinen und frischen Agaven-Geschmack aus.
  • Tequila Reposado (Aged): Tequila Reposado wird für mindestens zwei Monate in Eichenholzfässern gelagert. In der Regel werden dazu Ex-Bourbon Fässer aus den USA verwendet. Eine Vorgabe gibt es dafür jedoch nicht. Diese Reifezeit verleiht dem Tequila einen bernsteinfarbenen Ton sowie ein ausgewogenes Aroma, das durch feine Vanille und Karamellnoten ergänzt wird.
  • Tequila Añejo (Extra Aged): Tequila Añejo wird für mindestens ein Jahr in Eichenholzfässern gereift. Dadurch wird der Tequila farblich dunkler und entwickelt eine komplexere Aromatik. Dabei gehen jedoch auch viele frische Noten, die man im Blanco schmeckt verloren. Ein Tequila Añejo zeichnet sich durch weiche Aromen aus mit einer feinen Fasswürze und typischen Holznoten.

Zusätzlich zu diesen Hauptkategorien gibt es noch Tequila Extra Añejo (Ultra Aged), der für mindestens drei Jahre in Eichenholzfässern reift, und Tequila Joven (Gold), eine Mischung aus Tequila Blanco und einem gereiften Tequila.

Neben diesen offiziellen Tequila Kategorien gibt es auch noch inoffizielle Qualitäten bzw. Veredelungen, welche sich in den letzten Jahren entwickelt haben:

  • Tequila Cristalino: In der Regel handelt es sich hierbei um einen gereiften Tequila, meist ein Tequila Añejo, der mithilfe von Filtrierung wieder klar gefiltert wurde.
  • Tequila Rosa: Die ist meist ein Tequila, welcher in Rotweinfässern veredelt wurde.
  • Tequila Ahumado: Hierbei handelt es sich in der Regel um einen Tequila, bei dem die Agaven in der Produktion geräuchert wurden oder während der Fermentation bzw. Destillation das Produkt durch Zugabe von Rauch geschmacklich beeinflusst wurde.

Das es sich bei den letzten drei Tequila Qualitäten um keine offiziellen Kategorien handelt trägt jedes dieser Produkte, je nach Dauer der Ausreifung oder Veredelung, den jeweiligen Zusatz einer offiziellen Kategorie (bspw. Blanco, Reposado oder Añejo).

 

Was ist der Unterschied zwischen Tequila und Mezcal?

Mezcal ist der Oberbegriff für verschiedene Agavendestillate in Mexiko und leitet sich von den Wörtern „metl“ (Agave) und „ixcalli“ (gekocht) aus der Sprache Nahuatl ab, was „gekochte Agave“ bedeutet. Im Gegensatz zu Tequila, der nur aus der blauen Weber Agave hergestellt werden darf, können für Mezcal verschiedene Agavenarten verwendet werden. Meist wird hierfür auf die halbkultivierte Espadín Agave zurückgegriffen, doch auch wilde Agavenarten (z.B. Tobala, Cuishe, Tepexate) werden genutzt. Ob es sich um wilde oder kultivierte Agaven bei dem jeweiligen Produkt handelt wird durch den Zusatz „Silvestre“ auf dem Label eines Mezcals erkennbar, was bedeutet, dass es sich um wilde Agaven handelt.

Demnach ist jeder Tequila ein Mezcal, jedoch nicht andersherum.

Tequila wird hauptsächlich in Jalisco und einigen umliegenden Gemeinden produziert, während Mezcal hauptsächlich aus der Region Oaxaca stammt, aber auch in anderen Teilen Mexikos hergestellt werden darf. Beide Destillate sind durch die geschützte Herkunftsbezeichnung (Denominación de Origen) in ihrer Produktion und Herkunft reglementiert.

Was ist der Unterschied zwischen 100% Agave Tequila und Mixto Tequila?

Der Hauptunterschied zwischen 100% Agave Tequila und Mixto Tequila liegt in den verwendeten Zuckerquellen während des Herstellungsprozesses. 100% Agave Tequila, wie es der Name schon vermuten lässt, wird ausschließlich aus dem fermentierten Saft der blauen Weber-Agave hergestellt und zeichnet sich durch einen reinen und unverfälschten Geschmack aus. Mixto Tequila hingegen enthält eine Mischung von fermentiertem Agavensaft (mindestens 51%) und anderen Zuckerquellen wie Zuckerrohr oder Mais, was oft zu einer geringeren Qualität und einem verfälschten Geschmack im Vergleich zum 100% Agave Tequila führt. 100% Agave Tequila muss auf dem Etikett explizit gekennzeichnet sein mit dem Schriftzug „100% Agave“. Alles andere ist ein Mixto Tequila.

Wie lange ist Tequila haltbar?

Tequila hat als Spirituose kein Verfallsdatum und kann theoretisch unbegrenzt haltbar sein, wenn er richtig gelagert wird, auch wenn er bereits geöffnet wurde. Tequila sollte in der Originalflasche verschlossen und vor Sonnenlicht geschützt an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt werden. So werden Qualität und Geschmack erhalten. Schlecht werden kann Tequila als Spirituose nicht, jedoch kann er aufgrund von falscher Lagerung über einen langen Zeitraum an Geschmack und Aroma verlieren.

Ist Tequila glutenfrei und vegan?

Ja, reiner Tequila, der zu 100% aus Agave hergestellt wird (100% Agave Tequila), ist glutenfrei und vegan. Die Herstellung von Tequila aus Agavenrohstoffen macht ihn von Natur aus glutenfrei, da das Getreideprotein Gluten in der Agave nicht vorkommt. Zusätzlich ist Tequila in seiner reinen Form auch vegan, da bei der Herstellung von 100% Agave Tequila keine tierischen Inhaltsstoffe verwendet werden. Zudem enthält Tequila im Vergleich zu sehr vielen anderen Spirituosen sehr wenig bis keinen Restzucker und ist somit ebenso sehr bekömmlich, insbesondere für Diabetiker.

Wie trinkt man Tequila richtig?

Tequila entfaltet sein volles Aroma und Geschmackserlebnis, wenn er pur bei Raumtemperatur genossen wird. Auf Salz und Zitrone oder auch Zimt und Orange sollte man auf jeden Fall verzichten. Dieses Ritual wurde ausschließlich für günstige und minderwertige Mixto Tequilas entwickelt. Außerdem kann man Tequila als Basis für eine Vielzahl von Cocktails und Longdrinks verwenden, um einzigartige und erfrischende Getränke zu kreieren. Hier findet Ihr eine Auswahl an ausgezeichneten Longdrink und Cocktail Rezepten: MAYACIEL Trinkkultur

Was ist der beste Tequila für Margaritas und Palomas

Der beste Tequila für Margaritas und Palomas ist entscheidend für den Geschmack dieser klassischen Cocktails. Grundsätzlich empfiehlt es sich, einen Tequila zu wählen, der aus 100 % blauer Agave hergestellt wird. Dadurch wird sichergestellt, dass der Tequila eine reine, hochwertige Basis für Ihren Drink bietet.

Für eine Margarita eignet sich besonders ein Tequila Blanco. Dieser Tequila ist ungealtert und bewahrt den natürlichen, frischen Agaven-Geschmack, der sich ideal mit Limettensaft und Triple Sec in einer Margarita verbindet. Der klare, unverfälschte Geschmack des Tequila Blanco sorgt dafür, dass die fruchtigen und sauren Noten der Margarita perfekt zur Geltung kommen.

Bei der Paloma, einem erfrischenden Mix aus Tequila, Grapefruitsaft und Soda, sind sowohl Tequila Blanco als auch Tequila Reposado eine ausgezeichnete Wahl. Tequila Reposado, der für einige Monate in Eichenfässern gelagert wird, bringt eine leichte Vanille- und Karamellnote mit sich, die dem Drink eine zusätzliche Geschmackstiefe verleiht. Diese sanfte Würze ergänzt wunderbar die Bitterkeit der Grapefruit.

Für beide Tequila Cocktails gilt: Je höher die Qualität des Tequilas, desto besser das Endergebnis. In unserem Shop findest Du beispielsweise unseren mehrfach ausgezeichneten MAYACIEL Tequila Blanco sowie unseren preisgekrönten MAYACIEL Tequila Reposado.

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