MAYACIEL – Brief zur Wochenmitte
20. September 2023

Was macht das Leben oder anders gefragt: Wie laufen die Geschäfte?

Lehrreich! Am vergangenen Freitag haben wir im Frankfurter Senckenberg Museum bei einem interessanten Workshop zum Thema „Ernährung: Eine globale Herausforderung“ teilgenommen. Wie der Titel vermuten lässt, wurde dabei die Zukunft der Ernährung kontrovers diskutiert. Ein paar Zahlen, die besonders in Erinnerung geblieben sind: 80% der weltweiten landwirtschaftlich nutzbaren Fläche wird für den Anbau von Futtermitteln verwendet, während tierische Nahrungsmittel lediglich 20% des Kalorienbedarfs der Menschheit decken. In Zeiten einer weiterhin wachsenden Weltbevölkerung und eines durch den Klimawandel verursachten Rückgangs der Agrarnutzfläche, muss Ernährung abseits des Fleischkonsums neu gedacht werden. Die Diskussionsteilnehmer rund um Dr. Martin Frick, Direktor des UN-Welternährungsprogramms, Jassine Ouali, Geschäftsleitung Lidl Deutschland, und Hanni Rützler, Foodtrend-Expertin, waren sich einig, dass ein Verbotskatalog hier nicht die richtige Lösung ist. Es bedarf technischer Innovation wie In-Vitro-Fleisch („Laborfleisch“), pflanzlichen Alternativen zu Fleischprodukten und Insekten als neue Proteinquelle. An dieser Stelle ist es schön zu sehen, dass speziell auch junge Unternehmen aus Deutschland an der Entwicklung hin zu einer nachhaltigen Ernährung maßgeblich beteiligt sind.

Feuchtfröhlich! Ansonsten gab es eine Menge zu feiern. Am Wochenende wurde in Mexiko (und auch bei uns) der mexikanische Unabhängigkeitstag farbenfroh zelebriert. Man erinnert an den 16. September 1810, als der Priester Miguel Hidalgo zum bewaffneten Widerstand gegen die spanische Kolonialherrschaft aufrief. „Viva México, Viva la Independencia!“ („Es lebe Mexiko! Es lebe die Unabhängigkeit“) soll er den Menschen in der kleinen Stadt Dolores zugerufen haben und das Ereignis ist heute als „Grito de Dolores“ („Schrei von Dolores“) bekannt. Auch wenn der Kampf für ein unabhängiges Mexiko noch bis zur Unterzeichnung des Vertrags von Cordoba am 24. August 1821 andauerte, so gilt der 16. September doch als Meilenstein in der mexikanischen Geschichte. Ein für die Entwicklung von MAYACIEL mindestens genauso relevantes Ereignis von historischer Tragweite, der Geburtstag von unserem sehr geschätzten Co-Gründer Christoph, jährte sich am Wochenende zum 30. Mal. Auch dieser besondere Anlass wurde in Berlin gebührend gefeiert. „Viva México, viva Cristóbal!“ – „Es lebe Mexiko, hoch lebe Christoph!”

Mit Blick nach vorne möchten wir die werte Leserschaft herzlich einladen uns zum Wochenausklang hin im KaDeWe zu besuchen. Vom morgen bis Samstag (21. bis 23. September) wird es in der sagenumwobenen 6. Etage wieder die Möglichkeit geben unsere drei MAYACIEL Tequila-Qualitäten ausgiebig zu verkosten.
Wir freuen uns auf bekannte Gesichter!

Was haben wir diese Woche getrunken?

Eine Adaption des Hildegard Knef-Gedächtnis-Gedecks. Was ein Herrengedeck ist, sollte jedem Eckkneipensteher hinlänglich bekannt sein. Die deutsche Chansonsängerin und Schauspielerin Hildegard Knef wiederrum prägte das „Damengedeck“ bestehend aus gekühltem Champagner und eiskaltem Wodka. An einem Wochenende, an dem wir den mexikanischen Unabhängigkeitstag und Christophs runden Geburtstag begießen durften, mussten wir die „Hilde“ leicht abändern. Guter Champagner und ausgezeichneter Tequila sind eine hervorragende Kombination für solche (und viele weitere) Anlässe. ¡SALUD!

Kulturgüter:

Das Frankfurter Senckenberg Museum: Mit mehr als 10.000 Ausstellungsstücken zählt das Senckenberg Museum im Frankfurter Westend zu einem der größten naturhistorischen Museen in Europa. Besucher können sich unter anderem auf die größte Zahl an Dinosaurierarten in Deutschland, eine eindrucksvolle Vogelwelt und Themenräume zu Meeresforschung und Tiefsee freuen. Ein Besuch lohnt also auf jeden Fall!

Vom Verschwinden der Arten: Zum Abschluss des oben beschriebenen Workshops hat Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese, Direktorin des Senckenberg Forschungszentrums für Biodiversität und Klima, einen aufweckenden Vortrag zum Thema Biodiversität gehalten. Aktuell erleben wir das sechste Massenaussterben der Erdgeschichte und wir Menschen sind die treibende Kraft dahinter. Der Verlust an Biodiversität hat gravierende Auswirkungen, wenn es künftig nicht mehr genug Insekten und Vögel für die Bestäubung von Pflanzen gibt oder wir Tier- und Pflanzenarten als potenzielle Lieferanten medizinischer Wirkstoffe verlieren. Die Ergebnisse ihrer langjährigen Forschung hat Frau Prof. Dr. Böhning-Gaese gemeinsam mit der Autorin Friederike Bauer in dem Buch „Vom Verschwinden der Arten“ zusammengefasst. Ernsthaft in der Sache, lösungsorientiert und zukunftsgewandt zeigt dieses Buch, wo die tieferen Ursachen dieser globalen Krise liegen. Die Lage ist ernst, aber nicht aussichtslos – wir können das Artensterben noch aufhalten.

Poesie der Woche:

„Der Klimawandel bestimmt, wie wir als Menschheit in Zukunft leben, das Artensterben, ob wir auf der Erde überleben.”

• Die Autorinnen Friederike Bauer und Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese